Vor kurzem habe ich die erste “echte” Erfahrung (also nicht nur zu Testzwecken) mit OptimalSort gemacht. Diese Tool kann sowohl zum geschlossen. als auch zum offenen Cart Sorting verwendet werden.
Card Sorting bezeichnet ein Verfahren auf dem Bereich User Centered Design, das dabei hilft mentale Modelle der Nutzer zu verstehen und mit diesem Verständnis Navigations- und Informationsarchitektur einer Website oder anderer Anwendung zu entwickeln. In diesem Verfahren werden die Nutzer darum gebeten bestimmte Begriffe übergeordneten Kategorien zu zu ordnen. Dies kann mit “physischen” Papier-Kärtchen erfolgen, oder mit Programmen wie Optimal Sort. Der Unterschied zwischen dem offenen und dem geschlossenen Card Sorting besteht im folgenden:
- Offenes Card Sorting – der Nutzer kann die übergeordneten Kategorien selbst erfinden
- Geschlossenes Card Sorting – dem Nutzer werden die übergeordneten Kategorien vorgegeben, seine Aufgabe besteht darin die Begriffe den Kategorien zu zu ordnen.
Das offene Verfahren gibt zwar mehr Informationen über die Denkweise der Nutzer, die Analyse ist allerdings deutlich Zeitintensiver. Und da hätte ich eine etwas bessere Lösung von OptimalSort erwartet. Bei dem geschlossenen Verfahren funktioniert alles Einwandfrei, eigentlich muss ich nur die Daten herunterladen und die Auswertung ist fertig (natürlich etwas simplifizierend, selbstverständlich muss ich mich mit den Daten auseinandersetzen und sie analysieren), bei dem offenen Verfahren fehlen jedoch wichtige Funktionalitäten.
Dadurch, dass die Nutzer immer frei die Kategoriennamen wählen können wiederholt sich kaum ein Kategoriename, ich erhalte also keine aussagekräftigen Daten. Diese kann ich erst dann erhalten wenn ich die Kategoriennamen durchgehe und daraus manuell Cluster generiere (z.B. Kategorienamen “Presse/Öffentlichkeitsarbeit”, “Presse und Öffentlichkeitsarbeit”, “Öffentlichkeitsarbeit und Presse” sind im Prinzip identisch, werden aber von dem Programm jeweils als eine getrennte Kategorie ausgegeben).
Bei der Arbeit mit OptimalSort muss ich mich schon ab diesem Schritt einer Excel-Tabelle bedienen – dort die Ergebnisse clustern und zählen. Eine einfache Drag & Drop Lösung in der Verwaltungsoberfläche des Tools (die Technik würde sich ja nicht erheblich von der, die für die den Testpersonen angezeigte Oberfläche verwendet wurde unterscheiden) mit einer Exportmöglichkeit würde die Aufgabe meines Erachtens ziemlich vereinfachen.
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